Man nehme...
Und hier die Schritte im Einzelnen:
Jetzt geht es der Lok an den Kragen. Nein, so schlimm ist es nicht!
Es empfiehlt sich vorab die Verdrahtung zu dokumentieren und ein paar Aufnahmen mit der Digitalkamera zu machen.
So machen sie es sich leicht, sollten sie später einmal die Lok in den Grundzustand zurückversetzen wollen.
Zunächst lötet man die Kabel vom Umschaltrelais und Motor ab.
Dann löst man die Schraube des Umschaltrelais und nimmt es heraus. Auch der Motor wird zerlegt und bei der Gelegenheit gleich gereinigt.
Der analoge Betrieb mit Wechselspannung machte einen Motor notwendig, bei dem das Magnetfeld über eine Feldwicklung erzeugt wird (Allstrom-Motor). Dieser Motortyp wird von den (meisten) Decodern nicht unterstützt. Deswegen ist ein Umbau notwendig. Es lohnt sich aber: Sie werden die Fahreigenschaften ihres Modells nicht wiedererkennen, wenn die Feldwicklung durch einen Permanentmagneten ersetzt wurde!
Hier gibt es prinzipiell zwei Möglichkeiten:
Schrauben Sie da, wo vorher das Umschaltrelais saß, die converts-Platine fest. Das ist eine leichte Übung. Die Umrisse der Platine sind so geformt, dass sie in jede alte Märklin-Lok passt.
Verdrahten Sie die Lok neu. Auch das ist nicht kompliziert. Damit man auch nicht mit der Lupe arbeiten muss, haben wir die Pads
auf converts schön groß gemacht. Die Masseverbindung holt sich converts übrigens über die Schraubbefestigung.
Mit dem Schleiferdraht ist die Stromversorgung dann schon erledigt. Bleiben noch ein Draht für das Licht vorne und einer für hinten,
sowie zwei für den Motor. Schon ist die Standard-Verdrahtung abgehakt.
In die Zuführung zum Motor sollten sie zwei
Drosselspulen einbauen. Dies verhindert Störungen des Motors, die auf den Decoder selbst oder das Radio vom Nachbarn
einkoppeln könnten.
LEDs haben viele positive Eigenschaften. Neben der Tatsache, dass sie nicht heiß werden, brauchen sie auch wenig Strom.
Und das kann man sich zunutze machen, um folgendes Problem zu umgehen:
Bei den meisten alten Märklin Loks ist eine Seite der Fassung fest mit dem Gehäuse verbunden und es geht nur ein Draht zur
Lampe. Im Prinzip kann der Decoder das Licht auch so ansteuern, aber dies führt in der Regel zu einem sehr störenden,
pulsierenden Lichtflackern.
Um einen Umbau und die Isolation der Fassung vom Gehäuse zu vermeiden, tauschen sie einfach das Glühbirnchen durch eine passende
LED aus. Die Entflacker-Option auf der converts-Platine sorgt dafür, dass das Licht jetzt gleichmäßig leuchtet.
Der eigentliche Umbau ist jetzt schon beendet. Sie müssen nur noch einen Decoder nach der
MTC21-Norm aufstecken.
Da können Sie ruhig einmal verschiedene Hersteller ausprobieren. Solche Decoder gibt es viele auf dem Markt.
Die Tabelle gibt auch eine gute Übersicht.
Nicht alle Lokomotiven sind so schlicht aufgebaut, wie der Schienenbus im obigen Beispiel. Falls es in der Lok noch mehr Verbraucher geben sollte (Rauchsatz, Kupplungen oder Ähnliches) können sie die noch an Aux1 und Aux2 anschließen.
Langt das noch immer nicht aus, so kommt Aux3 und Aux4 ins Spiel. Jetzt wird es etwas komplizierter, weil es leider inzwischen Decoder auf den Markt gibt, die hier unterschiedliche Ausgänge haben (siehe Inkompatibilität). Wenn sie standardkonforme Decoder einsetzen wollen, brauchen sie eine converts-Platine mit der Aux-Option. Sollten sie auf Decoder setzen, die den Ausgangstreiber schon integriert haben, dann müssen sie zwei Drahtbrücken auf die converts-Platine löten. Und schon haben sie zwei weitere Ausgänge, die sie benutzen können.